Das Blech Laserschneiden ist eines der beliebtesten Verfahren der Metallumformung. Mit diesem Verfahren können je nach Konfiguration der Maschine viele verschiedene Formen geschnitten werden, wobei gerade Schnitte am häufigsten vorkommen. Drei Arten des Laserschneidens sind möglich: Innenlochschnitte, Teiletrennschnitte und Durchgangsschnitte.
Innenlochschnitte: Das Metall wird geschnitten, ohne dass an der Außenseite des Teils Material entfernt wird. Die Schnittgeschwindigkeit kann auf die gewünschte Laserleistung und Metalldicke abgestimmt werden.
Trennschnitte für Blechteile: Der Laser erhitzt das Metall schnell, so dass es auseinanderspringt und ein Teil von einem anderen trennt oder bei dünneren Materialien eine Scherwirkung ermöglicht.
Durchgangsschnitte: Dabei kann es sich entweder um ein Loch mit kleinem Durchmesser handeln, durch das ein Draht geführt werden kann, oder um ein Loch mit großem Durchmesser, das den Zugang zu einem geschlossenen Raum ermöglicht. Das beste Beispiel ist die Herstellung einer Tür in einem Stahlgehäuse, durch die man Zugang zu einem internen Bauteil erhält. Es könnte auch dazu dienen, einen beschädigten Gewindeeinsatz aus einer größeren Platte zu entfernen, ohne die umliegenden Teile zu beschädigen.
Der Prozess des Laserschneidens ergibt eine saubere Kante mit einer geringen Schnittbreite, so dass weniger Material verloren geht und keine Ausbrüche entstehen.
Es gibt mehrere Gründe, sich für das Laserschneiden Blech von kleinen bis großen Teilen zu entscheiden:
– Der Laser liefert sofort die zum Schneiden erforderliche Leistung, ohne das Metall zu überhitzen. Dies ermöglicht den Einsatz bei Materialien, die mit herkömmlichen Werkzeugen überhitzt und beschädigt würden.
– Sauberere Schnitte als bei Plasma- oder Flammverfahren, da bei diesem Verfahren keine Funken oder Spritzer entstehen.
– Es kann eine breite Palette von Materialien geschnitten werden, einschließlich Edelstahl und andere Legierungen, die hohe Temperaturen erfordern, wie sie normalerweise bei anderen Verfahren wie Autogen- oder Plasmaschneiden auftreten.
– Beim Laserschneiden entsteht nur sehr wenig Rauch, sodass Ihre Sicht während des Verfahrens nicht beeinträchtigt wird, wie es häufig beim Plasma- oder Autogenschneiden der Fall ist.
– Die Schnittfuge kann sehr schmal sein, obwohl dies von der Leistung und Geschwindigkeit des Lasers und der Dicke des Grundmetalls abhängt. Noch wichtiger ist, dass es keine Wärmeeinflusszone gibt.
– Da der Prozess vollständig automatisiert werden kann, ist nur sehr wenig Fachwissen erforderlich, um eine gleichbleibend hohe Schnittqualität zu erzielen.
Laserschneidanlagen werden in verschiedenen Branchen eingesetzt, darunter Luft- und Raumfahrt, Architektur, Automobilbau, Medizin und Konsumgüter. Der Laser für dieses Verfahren kann ein CO2- oder ein Faserlaser sein, je nach der gewünschten Wellenlänge und der für Ihre Anwendung erforderlichen Leistung.